Wir über uns

Historie

Im Jahr 2011 gründeten einige ehemalige Ensemblemitglieder der Burgfestspiele Schloss Stetten und andere vom Schauspiel begeisterte Personen den Verein Theater im Fluss. Dieser Verein schrieb es sich auf die Fahne, hochwertiges Amateurtheater mit literarischen Anspruch am Kocherufer in Künzelsau zu präsentieren.

Von Anfang an federführend dabei war Heiner Sefranek, der über 12 Jahre den Verein leitete. Ihm gebührt großer Dank für das, was er für das kulturelle Leben am Fluss geleistet hat. Er verhalf einer Idee dazu, sich mit Leben zu füllen, organisierte, managte, knüpfte Kontakte, ebnete Wege und wurde zum Gesicht des Vereins. Seit Anbeginn des Theaters im Fluss arbeiteten er, die Ensemblemitglieder und die vielen Helfer mit einem eingespielten Profiteam zusammen: Regisseur Franz Bäck, Bühnen- und Kostümbildnerin Nina Weitzner und die Musikerin Eva-Maria Schneider-Reuter, welche auch 2011 von den Burgfestspielen Schloss Stetten zum Theater im Fluss wechselten.

Als Spielstätte unter freiem Himmel dient seit der Gründung des Vereins im Juni/ Juli das Kocherfreibad in der Kreisstadt des Hohenlohekreises – das einzige offizielle Flussfreibad Baden-Württembergs. Dank seiner guten Infrastruktur, der einfachen Erreichbarkeit, des nahen großen Parkplatzes, der vorhandenen Sanitäranlagen und nicht zuletzt der romantischen Umgebung am Flussufer bietet es optimale Bedingungen als Ort für unsere Theateraufführungen.

Gründungsmitglieder

Von links nach rechts: Heiner Sefranek, Konrad Kleid, Ulrich Lauterbach, Helmut Wagner, Nadja Hrubesch & Michael Sanwald

Ehemalige künstlerische Leitung

Von links nach rechts: Heiner Sefranek (1. Vorsitzender), Nina Weitzner (Bühnen- und Kostümbild), Franz Bäck (Regie), Helmut Wagner (2. Vorsitzender)

In den vergangenen Jahren ist das Ensemble gewachsen, in manchem Jahr stehen über zwanzig Schauspieler auf der Bühne. Mindestens ebenso viele Ton- und Licht-Techniker, HelferInnen, Schneiderinnen, Schminkdamen, Bühnenbauer, KassiererInnen, Plakatierer und UnterstützerInnen im Catering sind im Einsatz, um die jährlichen vierzehn Veranstaltungen zu einem beeindruckenden Event für unser Publikum zu gestalten.

Nicht nur zahlenmäßig ist der Trupp gewachsen: Computergesteuerte Technik ist unterdessen im Einsatz, um die Laiendarsteller in das richtige Licht zu setzen, den Ton mit hoher Qualität von der Bühne zu den Zuschauerrängen zu übertragen. Das Ensemble arbeitet an schwierigen Stoffen, entwickelt seine schauspielerischen Fähigkeiten beständig weiter. Es spielte bisher folgende Bühnenstücke:

Mehr Eindrücke unserer vergangenen Bühnenstücke erhaltet Sie in unserer Galerie:

Unterdessen sind Sefranek und Bäck im Ruhestand, Weitzner hat ihren Lebensmittelpunkt aus Hohenlohe weg verlagert und Schneider-Reuter arbeitet als Moderatorin, Erzählerin und Schauspielerin.

Es gibt beim Theater im Fluss einen neuen Vorstand des Vereines genauso wie Verträge mit neuen Profis. Alle Zeichen stehen auf Neustart! Aufbruchstimmung weht durch die Theaterluft. Was geblieben ist: Unser ehrgeiziges Ensemble, der Anspruch, hochwertige Literatur auf die Bühne zu bringen, gemeinsam mit erfahrenen Profikünstlern für Regie und Ausstattung zu arbeiten und vor allem die ungebrochene Freude am Schauspiel, mit der wir bei jeder Vorstellung unsere 250 bis 300 Zuschauer in unseren Bann ziehen wollen.

Die Spielkunst der Laien des Theaters im Fluss lässt das Publikum oft vergessen, dass hier Amateure auf der Bühne stehen, die tagsüber in Büros, Konzernen, Ämtern, Schulen, Banken, Firmen und anderswo arbeiten. Wer einmal vom Theatervirus infiziert ist, den zieht es meist in jedem Jahr auf, hinter oder neben die Bühne. Und jedes Jahr wartet dort eine neue Herausforderung, eine Chance, wieder ein Stück weiter über sich hinaus zu wachsen, seine eigenen Grenzen zu sprengen.

Im Jahr 2023 wagt sich das Ensemble unter der Regie von Thomas Höhne an eines der poesievollsten Stücke der Weltliteratur. Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare steht auf dem Spielplan. Ilona Lenk wird Bühne und Kostüme gestalten, Katerina und Jan Kraft sorgen für den musikalischen Rahmen. Und die Laienschauspieler? Sie werden frech, heiter und lustvoll die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Phantasie überschreiten. Lassen auch Sie sich verzaubern!

2024 setzten wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Thomas Höhne und Ilona Lenk fort. Für „Faust I. Der Tragödie erster Teil“ ist Tamás Margittai neu im Team. Er übernimmt die musikalische Leitung.

Wir werden Zeugen einer Wette zwischen Gott und dem Teufel, in deren Zentrum der wissensdurstige, zweifelnde Faust steht. Jener Faust, der das unschuldige Gretchen begehrt und verführt. Wir erleben, dass „Faust 1“ kein trockener Schulstoff ist, sondern ein lebendiges, großartiges Theaterstück, das die ewig aktuelle Frage stellt „…was die Welt im Innersten zusammenhält“.